Dienstag, 31. Juli 2018

Peter Splitt: Eifel-Roulette: Kommissar Laubach Eifelkrimi

Klappentext: 
Kommissar Laubach hat sich in der Eifel eingelebt. Seit kurzem sogar mit Freundin, etwas, was er lange schmerzlich vermisst hat. Noch mehr allerdings vermisst er einen spannenden Fall.
Als die Kollegen Wiese und Sigismund einen Mord entdecken, der in irgendeiner Form mit dem lokalen Glücksspiel zusammenzuhängen scheint, hat Laubach daher nichts Eiligeres zu tun, als sich einzumischen.
Fordert er damit das Schicksal heraus?

Ein regionaler Krimi, der in der Osteifel spielt. Mit dem Spielcasino in Bad Neuenahr als einen der Orte, die darin vorkommen. Mit Herrn Hoffmann als Croupier am Roulette.
Ein Verkehrstoter, der nicht ist, als wen ihn die Papiere ausweisen. Eine weitere Tote, deren Ehemann als Hauptverdächtiger festgenommen wird, weil sein Alibi nicht ausreicht. Laubach und seine Freundin Rosa Schlüpfer, der Name ist einfach herrlich gewählt, ermitteln inkognito in diesem Fall. Durch die Wirrungen aller Beteiligten hindurch kommen beide zu einem recht spektakulären Aufklärungsergebnis, an das man nicht gedacht hätte.

Auf jeden Fall lesenswert, auch wenn mein Exemplar doch noch die Hand eines Korrektorats benötigt hätte, um einige Fehler auszubessern. Aber der Fall machte mich so neugierig, dass ich wissen wollte, wie er ausgeht. Entsprechend ist er nicht langweilig geschrieben, obwohl manche Sachen hätten vielleicht gekürzt werden können. Aber das ist meine Meinung, die kann von anderen Lesern abweichen.

Freitag, 27. Juli 2018

Gabriele E. Fleischmann: Theresa - Manchmal ist es anders als man denkt

Gabriele E. Fleischmann: Theresa - Manchmal ist es anders als man denkt

Das Töchterchen und der Teufel: So zumindest könnte ein Untertitel lauten.

Theresa, wohlbehütet im sehr strengen Elternhaus aufgewachsen, lernt durch ihre Cousine den Musiker Kurt Fischer kennen. Die erste Begegnung der beiden verläuft alles andere als harmonisch, aber dennoch siegt die Liebe. Und der Tod.

Das Cover sieht verspielt aus, was gut zu Theresa am Anfang passt, aber das Grau darin zeigt den Zwiespalt, dem die Protagonistin immer wieder ausgesetzt ist.

Eigene Empfindung: Kurt war für mich von Anfang der Narzisst schlechthin. Der Grund wurde erst ziemlich am Schluss des Buches bekannt und ist damit dann klar geworden. Entsprechend war für mich die Beziehung nicht wirklich nachvollziehbar bzw. ich sah Theresa als Opfer von Kurt. So wie sie ein Opfer ihrer Mutter war. Umso schöner, dass sich aus dem grauen Mäuschen eine selbstbewusste Frau entwickelt hat. Eine Frau, die unter den Umständen ihres Lebens immer wieder die negativen Seiten gezeigt bekommt und dennoch nie aufgibt.

Gabriele Fleischmann bringt die Geschichte sehr emotional rüber, auch die erotischen Einlagen. Der Zwiespalt in Theresa kommt gut zum Tragen. Und auch ihre Liebe.
Die übrigen Charakteren sind mannigfaltig dargestellt und beleben den Roman zusätzlich. Somit macht es Spaß, ihn zu lesen.

Was mich ein wenig gestört hat, waren die zum Teil falsch gesetzten Kommas.