Freitag, 26. Oktober 2018

Peter Dumat: Das Labyrinth des Narren

Klappentext: Was würde passieren, wenn deine inneren Anteile sich plötzlich verselbstständigen würden? Was, wenn sie plötzlich zu realen Personen in deinem Leben mutierten?

Ole, einem viel beschäftigten Familienvater, der sich in den gehetzten Wirren seines Alltags verfangen hat und der unter dem abgestumpften Glanz seiner Ehe leidet, passiert bei einem Urlaubsausflug genau das: Als er allein zu einer verfallenen Burgruine im Voralpenland gelangt, wird er von dem mysteriösen Ort verschluckt und in die Tiefen des Berges gezogen.

So gelangt Ole in ein unterirdisches Pendant zur Oberfläche, dessen düstere und von Tristesse erfüllte Aura der seiner eigenen Gefühlswelt gleicht. Wie ein Narr irrt er herum und begegnet seinen personifizierten Zweifeln und Ängsten, die versuchen, ihn in einem labyrinthischen Spießrutenlauf vorzuführen und zu behindern. Hilfe kann er nur von der Besinnung auf seine verschüttete Fantasie und die Kraft der Liebe zu seinen Nächsten erwarten. Ein gefährlicher Kampf beginnt, in dessen Verlauf Ole herausfinden muss, was ihm leichter fällt: der Tod oder das Leben.


Meine Bewertung:

Keine triviale Geschichte und ebenso nicht leicht zu lesen. Also nicht die Lektüre, die man nach der Arbeit gerade einmal so herunterliest, auch wenn sie so beginnt.
Das Buch ist virtuos geschrieben, vielfältig in der Wortwahl, tiefgründig im Sinn. Dem Leser begegnet die Vergangenheit des Protagonisten auf eine Art und Weise, wie man es (zumindest war es bei mir so) noch nicht erlebt hat. Psychologisch faszinierend formuliert. Dabei ist alles so geschrieben, dass das Kopfkino mitläuft, Bilder erzeugt und teilweise erschreckend real rüberkommt, wenn man bewusst liest.
Den Inhalt kann man nicht wiedergeben, ohne dass man Gefahr läuft, zu spoilern, von daher sollte man sich mit dem Klappentext begnügen, der schon sehr viel aussagt und der Inhalt dann doch anders wird, als ich mir das dachte. Einfach überraschen lassen.

Mittwoch, 19. September 2018

Michael J. Unge: Rabenmacht

Klappentext:

 Als Samuel an seinem zwanzigsten Geburtstag entdeckt, dass er magische Kräfte besitzt, ahnt er nicht, dass der uralte Hexer Nõid sich diesen Tag sehnsüchtig herbeigeseht hat. Er muss Samuel mithilfe seiner Rabenschar dazu bringen, einen anderen Menschen zu töten. Nur dann wird der jahrhunderte alte Fluch, der ihn gefangen hält, brechen. Wieviel Böses steckt in jedem und wie bringt man es an die Oberfläche? Die beiden Männer steigen in ein riskantes Spiel mit dem Feuer ein, in dem Wut, Hass und Liebe stets die Richtung bestimmen. Wird es Nõid gelingen, sein eigen Fleisch und Blut für seine Rache zu gewinnen oder verspielt er den letzten Trumpf und entfesselt eine totbringende Gefahr?


Ungewöhnliche Story, die mir gefallen hat. Samuel verändert unfreiwillig sein Wesen, obwohl er sich treu bleibt. Klingt kontrovers, macht aber Sinn. Die Macht, die Magie seines Vorfahren setzt die dunkle Seite in ihm frei. Eine Seite, die nicht zu ihm gehört. Und Freunde, die zu ihm halten, machen die Geschichte lesenswert. Ohne diese, alte wie neue, gäbe es kein Happy End.
Leichter Stil, gut zu lesen, wenn auch manche Satzstellungen etwas trivial bzw. umgangssprachlich wirken. Gegen Ende hin häufen sich in meiner Version, kleine Flüchtigkeitsfehler.

Wer gerne mystische Geschichten liest, gepaart mit einer Gayromanze, dem könnte das Buch Vergnügen bereiten. Das Cover ist toll und außergewöhnlich.

Donnerstag, 6. September 2018

Marco Harnisch Michael J. Unge: Der Fall der Maske

Klappentext:
„Ich glaube nicht an Geister!“ Als Lukas ein sagenumwobenes Haus erwirbt und sich unerklärliche Phänomene häufen, beginnt seine Überzeugung zu bröckeln. Mit Hilfe seines sexy Macho-Nachbarn Mike begibt er sich auf die Suche nach Antworten. Gemeinsam enthüllen sie die Geheimnisse des maskierten Geistes und geraten in Lebensgefahr, als sich angestaute Liebe und Wut aus über achtzig Jahren entfesseln. Ein Romanautor und ein Privatdetektiv finden sich in einem homoerotischen Mystery-Abenteuer mit schauriger Atmosphäre wieder, in dem flotte Sprüche, Blut und Angstschweiß gleichermaßen fließen.

Eigene Meinung:
Horror und Liebe (Gay)
gut in einem Roman vereint. Spannend geschrieben, an einigen Stellen sehr gruselig und an anderen sehr verliebt und zärtlich. Eine gute Mischung, die so nicht unbedingt häufig vorkommt. Die Dialoge harmonisch und schlüssig.
Mir war das Ende zu schnell, es fehlte noch ein wenig mehr Action, Auflösung des Warums. Es lief zu glatt und und alles war gut. Da hätte ich mir mehr gewünscht. Und manchmal macht der auktoriale Erzähler Sprünge von einem zum nächsten Protagonisten, ohne dass es wirklich abgegrenzt wurde. Was mich jetzt nicht wirklich störte, aber eben auffiel.
Die Gay-Liebesgeschichte bindet sich passend in den Gruselteil ein. Sie wirkt schlüssig aufgebaut und auch konform.
Auf jeden Fall lesenwert, wenn man beide Genre vereint lesen will.

Mittwoch, 29. August 2018

Juliane Sophie Kayser: Das Sandwichkind


Rezension meiner Tochter, die das Buch unbedingt lesen wollte als Sandwichkind: 

„Das Sandwichkind“ ist ein Kinderkrimi von Juliane Sophie Kayser und im Tomorrow’s Classic Verlag 2018 erschienen
Die Handlung des Buches spielt im 21. Jahrhundert in Göttingen. Der zehnjährige Paule hat einen kleinen Bruder und eine große Schwester. Als Paule in einem Schuhgeschäft von einer Verkäuferin als Sandwichkind bezeichnet wird, verwandelt er sich kurz darauf auch in eines. Dann wird Paule von einer Familie entführt, welche seine Hilfe braucht, da sie von einem Mafiaboss bedroht wird.
Aufgrund seiner Entführung starten seine Freunde und seine Schwester die Rettungsaktion „Geheimaktion Sandwichkind“. Während Paules Gefangenschaft freundet er sich mit seinen Entführern an und kurz darauf versuchen sie, den Mafiaboss in eine Falle zu locken, was schiefgeht und sie am Ende von ihren Freunden aus den Fängen des Mafiabosses gerettet werden müssen.

Der Begriff „Sandwichkind“ wird am Anfang deutlich erklärt, aber danach geht es nicht mehr wirklich darum, sondern es wird eher zur Seite geschoben und etwas Neues passiert.
Die Emotionen der Protagonisten werden oft als etwas überspitzt/übertrieben dargestellt, aber ebenso teilweise vernachlässigt. Die bildhafte Beschreibung kommt dann zu kurz.
Die Autorin verwendet kurze und die Situation gut darstellende Sätze. Sie verzichtet auf lange Beschreibungen der Umgebung und geht auf die direkte Situation ein. Stilistisch ist der Kinderkrimi dem Sprachstil der Kinder und Jugendlichen der heutigen Zeit angepasst, unbekannte Fremdwörter werden selten verwendet, und falls doch, stehen sie hinten im Glossar erklärt.
Die Handlung ist sehr schlüssig, bis auf die Situation, dass eben Kinder von Jahren einen erwachsenen Mafiaboss in die Falle locken. Auch ist sie gut zu verstehen, allerdings fehlte irgendwie das Warum sich Paule in ein Sandwich verwandelt und alle das als selbstverständlich hinnehmen.
Am Anfang steht alleine Paule im Vordergrund, ab der Entführung wird zwischen ihn und seinen Freunden hin und hergesprungen.
Für die Altersklasse 8-12 ist es ein gut geschriebenes Buch. Und für Krimi- und Detektivfreunde auf jeden Fall sehr zu empfehlen. Die Illustrationen passen sehr gut dazu.
Die Loyalität und der Zusammenhalt der Kinder untereinander werden deutlich gemacht, was auch heute immer wieder ein wichtiges Thema sein sollte.

Mein Fazit: Ein toller Kinderkrimi, der mir Spaß gemacht hat zu lesen, auch wenn ich schon älter (16) bin.

Montag, 27. August 2018

Charly Essenwanger: Tänzelfest Inferius

Klappentext:
Kaufbeuren/Allgäu

Ein heftiges Unwetter fegt über das Allgäu hinweg. Der gastierende Zirkus Salvadori beschließt, entgegen dem ausdrücklichen Verbot durch die Stadt, das bedrohte Hauptzelt auf dem Tänzelfestplatz mit zusätzlich angebrachten Pfählen zu sichern.
Das Zelt bleibt nahezu unbeschadet, die Spuren des Eingriffs werden verwischt.
Doch seitdem gibt es immer wieder unerklärliche Vorfälle auf dem Platz. Menschen werden scheinbar ohne Grund aggressiv, ohne dass sie sich hinterher daran erinnern können. Ein freundlicher Hund wird plötzlich zur Bestie.

Es sind nur noch wenige Tage bis zur Eröffnung des Tänzelfestes. Niemand ahnt, dass es während dem ältesten Kinderfest Bayerns zur Eskalation kommen wird.
Der bodenständige Kriminalhauptkommissar Vincent Zeller will mit seiner Freundin, der Forensikchefin Vanessa Vauban, den mysteriösen Vorgängen auf den Grund gehen und riskiert dabei sogar seinen Job.
Bei den Ermittlungen müssen die Kommissare weit in die Vergangenheit eintauchen und stoßen dabei auf ein furchtbares Geheimnis, das der Tänzelfestplatz über Jahrzehnte hütete.

Meine Meinung dazu:

Mal in bisschen schwierig, das Genre richtig zu packen. Mysterie, Thriller, Krimi (obwohl letztere beiden ja unterscheidliche Kriterien haben).

Ein leicht zu lesender Stil, gepaart mit Spannung, verleitete mich, die Geschichte bis zum Ende zu verfolgen. Lokalkollorit kann ich jetzt nicht sagen, da ich Kaufbeuren nicht kenne, hätte für mich überall geschehen können. Aber für das große Kinderfest kann man recherchieren.

Mit gefielen die Protagonisten, sehr unterschiedliche Typen. Das Mysteriöse,das echt am Anfang die Spannung ausmachte, weil ich an alles dachte, nur nicht an den eigentlichen Grund, warum Dinge geschahen. DIe Mutter in ihrem Wahn fand ich sehr gut getroffen, die Vita dazu stimmig. Auch die Ermittler waren ganz unterschiedlich, sodass kein Einheitsbrei entstand. Ein veganer Kommissar ist schon eher außergewöhnlich.
Was blieb, ist das Mysteriöse. Ein bisschen spuky, aber wenn man solche Geschichten mag, so wie ich, dann ist das absolut in Ordnung.
In Bezug auf Fehler gab es in meiner Erinnerung drei, oder waren es vier? Also im üblichen Rahmen, was auf eine gute Vorarbeit schließen lässt. Da haben auch Verlagsbücher manchmal mehr.

Mein Fazit: lesens- und empfehlenswert.

Sonntag, 19. August 2018

Sonntag in der Früh

Wenn noch alle schlafen, eine Runde durch die Natur laufen. Bei Sonnenaufgang 🌅 die Welt erwachen sehen. Neue Farben, die mit dem frischen Tageslicht die Welt auftauchen und aus dem nächtlichen Grau eine bunte Welt erschaffen.

Allen einen schönen Sonntag.

Freitag, 10. August 2018

Aufatmen

Endlich kam der Regen,
damit die Abkühlung.
Befreites Aufatmen,
fallen lassen,
zur Ruhe finden. 

Samstag, 4. August 2018

Füße

Bei der letzten Wanderung ging mir viel durch den Kopf, wie so oft in der Natur.
Zu diesem Zeitpunkt war es die Bewegung. Eigene Bewegung, auf den Füßen, mit den Beinen.
Wie viele Menschen bewegen sich auf Rädern vorwärts, motorisierten, nur oft um eben mal den 1 km oder gar noch weniger zum Bäcker oder Metzger zu bewältigen. Wenn man gesunde Füße und Beine hat, könnte man das auch laufend erledigen. So viel länger dauert es nicht, weil man keinen Parkplatz suchen muss. Zugleich tut man etwas für sich.

Der Mensch erhob sich von allen Vieren, um auf zwei Beinen die Savanne besser nach Beute und Feinden überblicken zu können. Entsprechend änderte sich der Körperbau. Alles war darauf ausgelegt, sich auf den Füßen mit den Beinen vorwärts zu bewegen. Langsam für lange Strecken, schnell zum Jagen oder flüchten. Bevor das Rad erfunden wurde, lief man.
Das Rad per se ist nicht verkehrt, kann man doch mit einem Wagen Dinge transportieren, mehr als nur tragend und weitere Strecken demzufolge und auch schwerere.
Irgendwann gab es Reittiere, die die Arbeit des Gehens abnahmen. Man kam weiter und je nach Tier auch schneller von A nach B. Alles zeigte sich in einer verarbeitbaren Zeit, für das Gehirn.

Dann kam die Motorisierung. Dampflokomotiven, Autos, Flugzeuge. Immer schneller und weiter. Und je mehr die Menschen diese, ja doch sehr hilfreichen Fortbewegungsmittel nutzten, desto weniger verwendeten sie ihre Füße und Beine.

Die Folgen, das ist meine Theorie, keine fundamentiere Beweise (nicht alles zumindest), sind Kinder mit Unruhe, Kinder mit Übergewicht. Obwohl dazu dann noch die Medien hinzugefügt werden müssen. Ein Film verläuft nie in Echtzeit. Die Protagonisten sind im Nullkommanichts von A nach B gelangt, die Jahre verstreichen zu Minuten.
Kinder werden überall hin mit dem Auto gefahren. Aus Angst, aus Bequemlichkeit, aus Zeitdruck ...

Die Folgen: Kinder lernen gar nicht mehr so richtig die wahre Geschwindigkeit kennen. Das wiederum überfordert das Gehirn und es reagiert auf die Einflüsse von außen. Schneller, schneller, mehr Distanz überwinden.
Einige Kinder entwickeln daraus eine Unruhe, andere ziehen sich in sich zurück. Aggressiv oder gleichgültig, vielfältig sind die Auswirkungen.

Aus eigener Erfahrung, die Geschwindigkeit und der Zeitdruck bringen einen Menschen dazu, sich immer zu der Motorisierung hin zu begeben, weil es Zeit spart. Auch für kurze Strecken. Der Körper wird dadurch faul, die Energie weniger und auch die Ausdauer. Eigentlich ermüdet man durch viele Faktoren und wird auch unzufriedener, ohne es vielleicht wirklich zu merken.
Bei mir waren es so viele Faktoren, bis ich einen Schlussstrich zog.
Irgendwann brauchte ich Bewegung, und zwar die mit den eigenen Beinen. Nicht mit einem Hilfsmittel (Fahrrad) und auch nicht in einem Raum, wie so viele das in einem Fitnessstudio absolvieren. Raus in die Natur, wandern, zwischendurch innehalten, die Gegend anschauen oder Tiere beobachten. Wieder eins werden mit der Natur, in der ich lebe.
Und glücklich nach Hause kommen. Etwas erlebt zu haben, in der eigenen Geschwindigkeit, mit eigener Kraft. Ein müder Körper, aber ein ausgeruhter Geist.
Deshalb nehme ich mir inzwischen immer wieder solche Auszeiten mit Wanderungen durch den Wald. Waren es anfangs kleine Touren, sind es inzwischen große bis zu 20 km. Auch im Urlaub, alleine oder mit meinem Mann.
Und wenn unsere Kinder mitgehen, merken wir, wie sich deren Laune mit dem Gehen verbessert, sie wieder ausgelassen werden.

Was sich bei mir verbessert hat, obwohl meine Wanderungen nicht regelmäßig sind, ist die Ausdauer. Ich komme nicht mehr so schnell aus der Puste, Muskelkater kenne ich von der Aktivität her nicht mehr.

Wir sollten uns alle mehr auf den eigenen Füßen bewegen. Die eigene Geschwindigkeit wahrnehmen. Bei mir ändert es leider nichts am Gewicht, aber damit kann ich leben.

Würden wir das tun, gäbe es viele Diagnosen nicht mehr in diesem Ausmaß. Zappelphilippe gab es schon seit jeher, aber nie in einem solchen Ausmaß wie heutzutage. Wir waren früher mehr draußen aktiv. Liefen weitere Strecken, wurden nicht überall hingefahren.

Ach, eigentlich kam mir dazu dann auch noch die Idee für eine Geschichte, aber die muss noch in mir reifen und vielleicht schreibe ich sie noch dieses Jahr. Fiktiv und basierend auf meinen Überlegungen.
Manchmal ist es schade, dass sich die Gedanken nicht sofort in Text verwandeln. Aber wer schleppt schon einen Laptop mit beim Wandern. Und in ein Diktiergerät zu sprechen, während man läuft, lässt einen den Zweck der Wanderung aus den Augen verlieren. So bleiben die Gedanken, die man man wahren sollte.

Sei einzigartig

Wenn du jemand sein kannst, sei du selbst.

Hebe dich ab von der großen gleichförmigen Masse und lass dich nicht verbiegen.

Aufkommende Nacht über der Eifel

Über die vertrocknete Wiese strich sanft der warme Sommerwind, die Sonne versank hinter den Bergen der Eifel und nahm ihre sengenden Strahlen mit sich. Bevor die Sterne erstrahlten, durchkreuzten Flugzeuge auf ihrer Reise den dunkler werdenden Nachthimmel.

Dienstag, 31. Juli 2018

Peter Splitt: Eifel-Roulette: Kommissar Laubach Eifelkrimi

Klappentext: 
Kommissar Laubach hat sich in der Eifel eingelebt. Seit kurzem sogar mit Freundin, etwas, was er lange schmerzlich vermisst hat. Noch mehr allerdings vermisst er einen spannenden Fall.
Als die Kollegen Wiese und Sigismund einen Mord entdecken, der in irgendeiner Form mit dem lokalen Glücksspiel zusammenzuhängen scheint, hat Laubach daher nichts Eiligeres zu tun, als sich einzumischen.
Fordert er damit das Schicksal heraus?

Ein regionaler Krimi, der in der Osteifel spielt. Mit dem Spielcasino in Bad Neuenahr als einen der Orte, die darin vorkommen. Mit Herrn Hoffmann als Croupier am Roulette.
Ein Verkehrstoter, der nicht ist, als wen ihn die Papiere ausweisen. Eine weitere Tote, deren Ehemann als Hauptverdächtiger festgenommen wird, weil sein Alibi nicht ausreicht. Laubach und seine Freundin Rosa Schlüpfer, der Name ist einfach herrlich gewählt, ermitteln inkognito in diesem Fall. Durch die Wirrungen aller Beteiligten hindurch kommen beide zu einem recht spektakulären Aufklärungsergebnis, an das man nicht gedacht hätte.

Auf jeden Fall lesenswert, auch wenn mein Exemplar doch noch die Hand eines Korrektorats benötigt hätte, um einige Fehler auszubessern. Aber der Fall machte mich so neugierig, dass ich wissen wollte, wie er ausgeht. Entsprechend ist er nicht langweilig geschrieben, obwohl manche Sachen hätten vielleicht gekürzt werden können. Aber das ist meine Meinung, die kann von anderen Lesern abweichen.

Freitag, 27. Juli 2018

Gabriele E. Fleischmann: Theresa - Manchmal ist es anders als man denkt

Gabriele E. Fleischmann: Theresa - Manchmal ist es anders als man denkt

Das Töchterchen und der Teufel: So zumindest könnte ein Untertitel lauten.

Theresa, wohlbehütet im sehr strengen Elternhaus aufgewachsen, lernt durch ihre Cousine den Musiker Kurt Fischer kennen. Die erste Begegnung der beiden verläuft alles andere als harmonisch, aber dennoch siegt die Liebe. Und der Tod.

Das Cover sieht verspielt aus, was gut zu Theresa am Anfang passt, aber das Grau darin zeigt den Zwiespalt, dem die Protagonistin immer wieder ausgesetzt ist.

Eigene Empfindung: Kurt war für mich von Anfang der Narzisst schlechthin. Der Grund wurde erst ziemlich am Schluss des Buches bekannt und ist damit dann klar geworden. Entsprechend war für mich die Beziehung nicht wirklich nachvollziehbar bzw. ich sah Theresa als Opfer von Kurt. So wie sie ein Opfer ihrer Mutter war. Umso schöner, dass sich aus dem grauen Mäuschen eine selbstbewusste Frau entwickelt hat. Eine Frau, die unter den Umständen ihres Lebens immer wieder die negativen Seiten gezeigt bekommt und dennoch nie aufgibt.

Gabriele Fleischmann bringt die Geschichte sehr emotional rüber, auch die erotischen Einlagen. Der Zwiespalt in Theresa kommt gut zum Tragen. Und auch ihre Liebe.
Die übrigen Charakteren sind mannigfaltig dargestellt und beleben den Roman zusätzlich. Somit macht es Spaß, ihn zu lesen.

Was mich ein wenig gestört hat, waren die zum Teil falsch gesetzten Kommas.

Samstag, 17. März 2018

Der Umzug


Der Umzug einer Webseite, manchmal gar nicht so einfach. Aber die andere Seite funktionierte nicht so einfach wie  dieser Blog. Daher war dort ständige Baustelle, die ich hier hoffe, beenden zu können und endlich konstruktiv zu arbeiten.