Freitag, 27. Juli 2018

Gabriele E. Fleischmann: Theresa - Manchmal ist es anders als man denkt

Gabriele E. Fleischmann: Theresa - Manchmal ist es anders als man denkt

Das Töchterchen und der Teufel: So zumindest könnte ein Untertitel lauten.

Theresa, wohlbehütet im sehr strengen Elternhaus aufgewachsen, lernt durch ihre Cousine den Musiker Kurt Fischer kennen. Die erste Begegnung der beiden verläuft alles andere als harmonisch, aber dennoch siegt die Liebe. Und der Tod.

Das Cover sieht verspielt aus, was gut zu Theresa am Anfang passt, aber das Grau darin zeigt den Zwiespalt, dem die Protagonistin immer wieder ausgesetzt ist.

Eigene Empfindung: Kurt war für mich von Anfang der Narzisst schlechthin. Der Grund wurde erst ziemlich am Schluss des Buches bekannt und ist damit dann klar geworden. Entsprechend war für mich die Beziehung nicht wirklich nachvollziehbar bzw. ich sah Theresa als Opfer von Kurt. So wie sie ein Opfer ihrer Mutter war. Umso schöner, dass sich aus dem grauen Mäuschen eine selbstbewusste Frau entwickelt hat. Eine Frau, die unter den Umständen ihres Lebens immer wieder die negativen Seiten gezeigt bekommt und dennoch nie aufgibt.

Gabriele Fleischmann bringt die Geschichte sehr emotional rüber, auch die erotischen Einlagen. Der Zwiespalt in Theresa kommt gut zum Tragen. Und auch ihre Liebe.
Die übrigen Charakteren sind mannigfaltig dargestellt und beleben den Roman zusätzlich. Somit macht es Spaß, ihn zu lesen.

Was mich ein wenig gestört hat, waren die zum Teil falsch gesetzten Kommas.

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