Mittwoch, 29. August 2018

Juliane Sophie Kayser: Das Sandwichkind


Rezension meiner Tochter, die das Buch unbedingt lesen wollte als Sandwichkind: 

„Das Sandwichkind“ ist ein Kinderkrimi von Juliane Sophie Kayser und im Tomorrow’s Classic Verlag 2018 erschienen
Die Handlung des Buches spielt im 21. Jahrhundert in Göttingen. Der zehnjährige Paule hat einen kleinen Bruder und eine große Schwester. Als Paule in einem Schuhgeschäft von einer Verkäuferin als Sandwichkind bezeichnet wird, verwandelt er sich kurz darauf auch in eines. Dann wird Paule von einer Familie entführt, welche seine Hilfe braucht, da sie von einem Mafiaboss bedroht wird.
Aufgrund seiner Entführung starten seine Freunde und seine Schwester die Rettungsaktion „Geheimaktion Sandwichkind“. Während Paules Gefangenschaft freundet er sich mit seinen Entführern an und kurz darauf versuchen sie, den Mafiaboss in eine Falle zu locken, was schiefgeht und sie am Ende von ihren Freunden aus den Fängen des Mafiabosses gerettet werden müssen.

Der Begriff „Sandwichkind“ wird am Anfang deutlich erklärt, aber danach geht es nicht mehr wirklich darum, sondern es wird eher zur Seite geschoben und etwas Neues passiert.
Die Emotionen der Protagonisten werden oft als etwas überspitzt/übertrieben dargestellt, aber ebenso teilweise vernachlässigt. Die bildhafte Beschreibung kommt dann zu kurz.
Die Autorin verwendet kurze und die Situation gut darstellende Sätze. Sie verzichtet auf lange Beschreibungen der Umgebung und geht auf die direkte Situation ein. Stilistisch ist der Kinderkrimi dem Sprachstil der Kinder und Jugendlichen der heutigen Zeit angepasst, unbekannte Fremdwörter werden selten verwendet, und falls doch, stehen sie hinten im Glossar erklärt.
Die Handlung ist sehr schlüssig, bis auf die Situation, dass eben Kinder von Jahren einen erwachsenen Mafiaboss in die Falle locken. Auch ist sie gut zu verstehen, allerdings fehlte irgendwie das Warum sich Paule in ein Sandwich verwandelt und alle das als selbstverständlich hinnehmen.
Am Anfang steht alleine Paule im Vordergrund, ab der Entführung wird zwischen ihn und seinen Freunden hin und hergesprungen.
Für die Altersklasse 8-12 ist es ein gut geschriebenes Buch. Und für Krimi- und Detektivfreunde auf jeden Fall sehr zu empfehlen. Die Illustrationen passen sehr gut dazu.
Die Loyalität und der Zusammenhalt der Kinder untereinander werden deutlich gemacht, was auch heute immer wieder ein wichtiges Thema sein sollte.

Mein Fazit: Ein toller Kinderkrimi, der mir Spaß gemacht hat zu lesen, auch wenn ich schon älter (16) bin.

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